Mit den ex-IC Wagen des Typ „Corail“ bis Mulhouse, ab dort weiter mit der SNCF-Zweisystemtram nach Thann, dort nochmal umsteigen, dann sitzt man im TER nach Kruth. Das Fahrzeug ist eher weniger spannend, ein AGC, interessant war höchstens die Lackierung für die Champagne-Ardenne, ist hier doch eigentlich die Region Grand Est am Zug.
unser TER in Wesserling
Nebst dem AGC war auch eine Balaine, zu deutsch Walfisch, auf der Strecke unterwegs, mit diesem hatten wir dann in Wesserling Zugkreuzung. Die Strecke nach Kruth ist eine derjenigen Bahnstrecken, welche von der Rheinstrecke aus in die Vogesen fährt. Von Colmar gelangt man nach Metzeral, von Selestat/Strasbourg nach Obernai und St. Dié. Die Zugfahrt selbst ist bereits ein absolutes Highlight, da wirklich atemberaubende Naturlandschaften vorbeiziehen.
In Kruth selbst hat der Zug dann 40 Minuten Standzeit, welche für eine kurze Ortsbegehung genutzt werden können. Alternativ fährt natürlich auch später nochmal ein Zug.
Die Thur in der Ortsmitte von Kruth
In Kruth gibt es einen kleinen Supermarkt, einige Gaststätten/Hotels und eben den Fluss Thur, welcher am Bahnhof vorbei und quer durch den Ort fließt. Insgesamt wird einem wirklich ein schöner Eindruck der Vogesen vermittelt – die anderen Bahnstrecken in die Vogesen werde ich früher oder später sicherlich auch mal abfahren!
Nachdem sich die Reiseregelungen gelockert haben und die Inzidenz ebenfalls gesunken ist, ist auch ein Tagesausflug in die Eurometropole Strasbourg wieder möglich. Das musste ich natürlich sofort ausprobieren! Die jüngste Neubaustrecke der Straßenbahn wollte noch von mir befahren werden, außerdem wollte ich noch am Münster vorbei.
Strasbourg, Münster
Die Innenstadt ist zwar einigermaßen gut gefüllt gewesen, jedoch war ich vormittags dort, sodass es gut erträglich war. Mittags bin ich aufgrund einer größeren Veranstaltung in der Innenstadt bereits gegen 13 Uhr wieder nach Hause gefahren. Trotz der kurzen Dauer meines Aufenthalts hat es sich aber alle mal gelohnt! Endlich mal wieder etwas mehr sehen, endlich mal wieder weiter nach Frankreich 🇫🇷 hinein.
Strasbourg, Place de la Republique
Auch wenn ich schon oft in Strasbourg war, es gibt (auch für mich) immer wieder etwas neues zu entdecken! Dieses Mal handelt es sich dabei um den Place de la Republique mit seinen Verwaltungsgebäuden aus dem 19. / 20. Jahrhundert. Bin ich zwar oft mit der Straßenbahn dort gewesen, sogar umgestiegen, habe ich jedoch nie die Gelegenheit genutzt, mich dort genauer umzuschauen. Die umliegenden Gebäude und die schöne Parkanlage sind mir leider bisher noch nie aufgefallen gewesen. Schade drum, aber das habe ich ja jetzt nachgeholt!
Endlich. Nach gut einem halben Jahr Corona-Fahrplan fährt die SNCF wieder einigermaßen im Regelplan. Somit kommen auch die Garnituren aus BB67400 + RRR wieder zum Einsatz auf der Strecke von Strasbourg über Roeschwoog nach Lauterbourg. Nachdem ich erfahren hatte (danke dafür 😉), dass dem so ist, bin ich auch gleich nach Lauterbourg, um mich selbst davon zu überzeugen!
BB 67400 „En Voyage“ in Lauterbourg
Gleich morgens auf dem TER 30700 // 30709 hatte ich dann das Glück, sogar die mir noch fehlende lila-blaue Werbelok „En Voyage“ zu erwischen. Der Knaller! Die Sonne stand auch perfekt, ich weiß gar nicht, was noch hätte besser laufen können? Wenn man so früh schonmal, in Frankreich ist, gibt es natürlich noch ein kleines Sahnehäubchen!
Éclair „Vanille“ beim örtlichen Bäcker
Erstmal Croissants für die Familie zuhause, dann aber auch noch ein frisches Éclair! Besser geht es nicht. Kleines Extra: Morgens schmilzt man zum Glück auch noch nicht, im Gegensatz zu den mittäglichen Temperaturen im Südwesten.
Anschluss verpasst, zwei Stunden warten. Eigentlich eine doofe Sache, aber nicht, wenn man weiß, was man daraus macht! Zugegeben, mit dem Lindauer Inselbahnhof habe ich auch nicht den schlechtesten Ort für diesen erzwungenen Zwischenstopp getroffen. Der Bahnhof befindet sich direkt auf der Halbinsel unweit des Leuchtturms, des Mangturms sowie des Hafens.
Blick vom „Bayerischen Löwen“ auf Mangturm, Hafen und Insel.
In nur wenigen Gehminuten ist dann auch schon das Zentrum der Insel mit ihren vielen Souvenirläden und Gaststätten erreicht – und natürlich dem Münster Unserer Lieben Frau. Dessen Innenausstattung hatte mich völlig in ihren Bann gezogen – aber mindestens genauso beeindruckt war ich (wie schon so oft) von dem aufwendig bemalten Rathaus. Das Wetter war etwas eigenwillig, aber immerhin ist es trocken geblieben. Fazit: Nicht der schlechteste Ort für einen Umstieg. 😉
An Fronleichnam hatte ich endlich mal wieder Gelegenheit, zu einer Kapelle zu wandern. Diesmal geht es um die Kapelle auf der Kleinen Kalmit bei Ilbesheim. Wir waren sowieso in der Nähe und von der dortigen Schule ist es nur rund eine Viertelstunde auf den Berg hinauf zur Kapelle. Entlohnt wird der Aufstieg auch mit einem tollen Ausblick über den Pfälzer Wald sowie die umliegenden Dörfer und die kreisfreie Stadt Landau. Leider hatte die Kapelle selbst geschlossen, vor geraumer Zeit wurde diese zum Opfer von Vandalismus – hoffentlich können die Schäden aber in naher Zukunft behoben werden.
Wenn man Zeit übrig hat, so soll man diese genießen, heißt es. Neulich bin ich also nach Ittersbach gefahren, um mich auf einer dortigen Wiese zu Sonnen. Kreuzworträtsel mit dabei, dann ist auch für Beschäftigung gesorgt. Ein toller Nebeneffekt ist, dass dort in der Hauptverkehrszeit alle 15 Minuten ein Zug der Linie S11 vorbei fährt, wobei zwei Kurse hierbei sogar mit den Hochflurfahrzeugen vom Typ GT8-80C bedient werden. In meinem konkreten Fall waren die Wagen 563 und 552 im Einsatz, wovon letzterer ein Panoramamittelteil mit größeren Fenstern mit sich führt.
Wagen 563 kurz vorm Bf. Ittersbach; im Vordergrund besagte Wiese
Bei so einem Kreuzworträtsel, da lernt man einiges dazu – und es hält den Kopf fit. Das ist mir aktuell besonders wichtig. Bevor einem vom vielen „daheim rumsitzen“ noch das Hirn einschläft, sucht man sich lieber etwas Gehirnjogging. Die frische Luft im Albgau tut ihr übriges, nach einer guten Stunde auf der Wiese kann man ganz entspannt nach Hause gehen.
Nachdem die Linie 59 am Bismarckplatz der Betriebshofzufahrt folgt, führen die Linien 50 und 51 vorbei an der Fabrik von Westwaggon nach Gonsenheim und Finthen. In besagter Fabrik wurden vor einigen Jahrzehnten auch Straßenbahnen für unter anderem Mainz und Köln gebaut. An dieser Stelle verlaufen die DB-Trasse nach Alzey sowie die Straßenbahnstrecke direkt nebeneinander, in Gonsenheim hingegen verläuft die Straßenbahn zentral in Ortsmitte.
GT6M, 208 in Gonsenheim als Linie 50 nach Finthen, Römerquelle
Hier findet sich eine Besonderheit: Die Strecke umfährt die evangelische Kirche, welche sich direkt in einer Verkehrsinsel befindet. Wenige Stationen später befand sich zu früherer Zeit zuerst eine Wendeschleife, später dann ein Wendegleis.
M8C, 272 mit Werbung für die Bundeswehr, ebenfalls als Linie 50 nach Finthen, Römerquelle in Gonsenheim
Auf den beiden Linien kommen alle aktuell im Linienbetrieb eingesetzten Fahrzeugtypen zum Auslauf, somit auf einzelnen Kursen auch die noch hochflurigen M-Wagen mit Choppersteuerung. Hinter Gonsenheim teilt sich die Strecke nach Finthen auf.
M8C, 275 als 51 auf der Zweigstrecke zur Poststraße in Finthen
Die ältere der beiden Strecken ist jene zur Poststraße in Finthen. Diese existierte bereits vor der großen Einstellungswelle nach dem zweiten Weltkrieg: Bereits die Dampfbahn fuhr von Gonsenheim nach Finthen. Auf dieser Strecke fährt heute die Linie 51.
GT6M, 211 kurz vor der Endstelle Finthen Römerquelle
Die jüngere der beiden Strecken ist jene zur Römerquelle. Sie wurde 1977 eröffnet um das dortige Neubaugebiet an den Öffentlichen Personennahverkehr anzubinden. Das Wohngebiet liegt erhöht auf einem Berg, wodurch sich ein toller Panoramablick über Mainz ergibt – gut umsetzbar mit einer Straßenbahn im Motiv.
In Anlehnung an die S-Bahn Rhein-Main führten die Verkehrsbetriebe in Frankfurt, Darmstadt und Mainz in den 70er-Jahren ein neues Lackschema ein. Dies war einheitlich orange-kieselgrau. Während in Darmstadt mittlerweile alle Fahrzeuge des täglichen Bedarfs einen neuen weiß-blauen Lack besitzen und in Frankfurt lediglich als Verstärker aushelfende historische Triebwagen noch den alten Einheitslack besitzen, so haben in Mainz noch zwei Fahrzeuge, welche auf regulären Kursen zum Einsatz kommen, den alten Lack. Gemeint sind die hochflurigen M8C 271 und 273.
M8C 273 am Kisselberg unterwegs zur Wendeschleife „Hochschule Mainz“
Im Mainzer Liniennetz kommen die hochflurigen M-Wagen mit Choppersteuerung noch immer an Werktagen regulär zum Einsatz. Dabei belegen Sie einzelne Kurse auf den Linien 50, 51 und 53 sowie in Ausnahmefällen auch solche auf der Linie 52. Die Linie 59 welche als stündlicher Verstärker zwischen den Endstellen Zollhafen und Hochschule Mainz verkehrt benötigt lediglich einen Kurs, somit ist diese ausschließlich mit M-Wagen bedient. Selbstverständlich kann es aber auch zu Abweichungen von diesen Plänen kommen. Glücklicherweise sind auf der Website der Mainzer Mobilität die aktuellen Fahrpläne einsehbar, auf diesen sind die hochflurigen Fahrten auch mit einem Punkt gekennzeichnet. Dies geschieht ebenfalls an der Digitalen Fahrgastinformation an den Haltestellen.
273 auf der Rückfahrt unterwegs in Richtung Universität, Hauptbahnhof und Neustadt
Nachdem Ende 2016 die „Mainzelbahn“ vom Hauptbahnhof über Universität, Hochschule, Bretzenheim, Marienborn und ZDF zum Lerchenberg eröffnet wurde, wurden hierhin die Linien 51 und 53 gelegt. Seit geraumer Zeit bedient die Linie 51 hierbei jedoch in der Nebenverkehrszeit die Wendeschleife in Marienborn am Bahnhof. Kurz nach der Mainzelbahn wurde ebenfalls eine kurze Strecke vom Betriebshof in der Neustadt zum Neubaugebiet am Zollhafen eröffnet. Bis 1996 fuhr hier bereits die Linie 8 zur Ingelheimer Aue. Da das Neubaugebiet am Zollhafen noch nicht fertiggestellt ist, scheint die stündliche Bedienung durch die Linie 59 (nur Werktags) ausreichend. Von hier führt die Linie über den Hauptbahnhof und die Universität bis zur Hochschule, wo auch das Mainzer Stadion anzutreffen ist.
273 bei der Einfahrt in die Hst. an der Hochschule für Musik
Somit bedient die Linie 59 größtenteils Neubauabschnitte. Lediglich der Abschnitt zwischen dem Hauptbahnhof sowie dem Bismarckplatz in der Neustadt wurde bereits vor den Netzerweiterungen im dichten Linienverkehr von den Linien nach Gonsenheim und Finthen bedient. Die Betriebsstrecke zwischen Bismarckplatz und Betriebshof erhielt durch die 59 nun auch ihre regelmäßige Linienbedienung durch die Straßenbahn.
273 in der Neustadt zwischen Bismarckplatz und Betriebshof
Zwischen Hauptbahnhof und Betriebshof fährt die Straßenbahn in Mittellage, wobei zwischen den beiden Gleisen ein Grünstreifen mit Bäumen eingelassen ist. Die M-Wagen wurden in den 80er-Jahren beschafft und vor wenigen Jahren rundum modernisiert und mit LED-Anzeigen ausgestattet, wodurch diese fit für die nächsten Jahre sind. Nebst den sechs vorhandenen M8C 271-276 befindet sich im Fuhrpark ebenfalls der M8S 277, welcher jedoch aktuell nicht im Linienbetrieb eingesetzt wird.
273 befährt die noch kahle Endschleife am Zollhafen
Noch sind die Gebiete entlang der 59 im Wandel. Zahlreiche Gebäude befinden sich noch im Bau oder sogar erst in der Planung. Es bleibt spannend, wie die zu sehenden Stellen sich in den nächsten Jahren entwickeln werden.
Endlich wieder Sonne und angenehm warme Temperaturen. Da ich Lust auf ein paar Straßenbahnfotos hatte, wollte ich mit dem Rad nach Karlsruhe. Um die Anfahrt etwas spannender zu gestalten, bin ich mit der Fähre über den Rhein. Dabei kommt man südlich von Karlsruhe, in Neuburgweier, an. Von dort ist es nicht allzu weit zur Strecke der S2, welche größtenteils entlang der ehemaligen Lokalbahn, dem „Lobberle“ verläuft.
Ortsdurchfahrt in Forchheim, GT8-70D/N 317 als S2 nach Rheinstetten
Hinzuzufügen ist aber, dass die S2 auf völlig neuen Gleisen verläuft. Das Lobberle wurde in Rheinstetten bereits zu Zeiten des Nationalsozialismus stillgelegt, die S2 wurde hingegen um die Jahrtausendwende eröffnet. In Rheinstetten verläuft diese als Ortsdurchfahrt unweit der Wohnhäuser. Die Linie ist vollständig als Straßenbahn konzipiert, die hier verkehrenden Fahrzeuge benötigen also keine Zulassung nach der Eisenbahn Bau- und Betriebsordnung. Es kommen alle Niederflurfahrzeugtypen zum Einsatz, seit wenigen Jahren verkehren hier planmäßig keine Hochflurfahrzeuge mehr.
NET2012, 340 in der Rheinstrandsiedlung auf dem Weg nach Rheinstetten
Wer von Rheinstetten kommend mit dem Rad nach Karlsruhe hineinfährt, kommt ziemlich sicher an der Messe vorbei. Dort ist aktuell auch das Impfzentrum der Fächerstadt untergebracht, für mich ging es hingegen in die Rheinstrandsiedlung, um dort noch ein paar Fotos zu machen. Außerhalb der Hauptverkehrszeit endet jede zweite Bahn der S2 bereits in der Rheinstrandsiedlung an der Karlsruher Stadtgrenze. Von der Rheinstrandsiedlung ist es auch nicht mehr weit zur Straßenbahnlinie 6 in Daxlanden.
GT6-70D/N, 261 auf dem Weg nach Rappenwört kurz vor dem Kirchplatz von Daxlanden
Daxlanden bildet einen eher dörflichen Stadtteil von Karlsruhe. Die Straßenbahn schwimmt hier im Straßenverkehr mit und befährt (siehe Bild) einen eingleisigen Abschnitt. Hinter dem Kirchplatz teilt sich die Strecke in zwei (Einbahn-)Straßen auf und schlängelt sich so zur Endstelle. Früher wendete die Bahn als Häuserblockschleife über jene beiden Straßen, heute existiert eine Wendeschleife am Waidweg. Zu Ausflugszwecken fährt die Bahn im Winter jede Stunde, im Sommer alle 20 Minuten vom Waidweg weiter über die Hst. „Altrheinbrücke“ zum Rheinstrandbad Rappenwört. Dort findet sich ebenfalls ein größeres Tiergehege.
Die „Karlsruhe“ an ihrer Anlegestelle im Rheinhafen
Nun wollte ich noch zur jüngsten Neubaustrecke der Karlsruher Straßenbahn, nach Knielingen Nord. Auf dem Weg dorthin kam ich auch einmal quer durch den Rheinhafen. Hier gibt es viele Sitzmöglichkeiten, welche nachmittags gut in der Sonne liegen.
NET2012, 386 kurz vor seiner Endstelle in Knielingen Nord.
Die Neubaustrecke nach Knielingen Nord wurde erst Ende des vergangenen Jahres eröffnet. Aufgrund der weltweiten Pandemie fanden die Eröffnungsfeierlichkeiten im kleinen Rahmen statt, die Mitfahrt war an diesem Tag kostenlos. Trotz der vielen Einschränkungen fanden sich einige Fotografen an der Strecke ein. Heute habe ich außer mir jedoch keine Fotografen gesehen, trotz des schönen Wetters. Das Neubaugebiet Knielingen Nord entstand in den letzten Jahren auf dem ehemaligen Kasernengelände nördlich des Knielinger Altorts. Von Knielingen aus ist es dann nicht mehr weit zur Rheinbrücke, welche den Weg über den Rhein in die Pfalz bildet.
Bei gutem Wetter gehe ich raus an die frische Luft – keine Frage. Was aber mache ich bei schlechtem Wetter? Diese Frage habe ich mir vermehrt in den letzten Wochen gestellt, da sich die Mischung aus grauen Wolken und Regenwetter bei uns nahezu vollständig eingependelt hat. Die Lösung für dieses Problem: Marmelade!
Ganz richtig. Also auf zu Oma, diese kocht schließlich in jedem Jahr aufs Neue Erdbeer-, Himbeer-, Johannisbeer- oder auch Stachelbeermarmelade. Da ist sie der Profi, das überlasse ich ihr. Ein kurzer Gang durch den nahegelegenen Supermarkt und meine Wahl fiel auf Zitronen und Ingwer. Diese Kombination schmeckt mir gerade als Tee immer sehr gut, also warum nicht als Marmelade? Beides zerkleinern, 20 Minuten bei 100 Grad kochen und schließlich den Saft heraussieben. Diesen dann nach Anleitung auf dem Gelierzucker kurz aufkochen und in leere Marmeladengläser geben. Deckel drauf, abkühlen lassen und am nächsten Morgen aufs Butterbrot. Kööööössstlich!
Aber nur eine Sorte, das wäre doch langweilig. Heute Morgen beim durch-den-Garten-Stöbern war ich also auf der Suche nach essbarem. Die Wahl fiel also auf Giersch, Rosmarin, Salbei und Zitronenmelisse sowie Ingwer, welche ich vom vergangenen Marmelade-Kochen noch übrig hatte. Erneut alles zerkleinert und auf 100 Grad erhitzt – aber, Vorsicht: Bei mir ist diese Mischung sehr schnell übergekocht! Gut umrühren und gelegentlich die Temperatur regulieren hilft. Skeptische Blicke seitens meiner Eltern und meiner Oma inklusive. Giersch wächst hier als Unkraut, zum Verzehr nutzen wir es für gewöhnlich nicht. Leider tat sich insgesamt ein furchtbarer Geruch auf, das Experiment drohte zu scheitern – aber spätestens beim Aufkochen mit Gelierzucker tat sich ein wohlig-süßer, aber auch würziger, intensiver Geschmack auf, welcher eine leicht scharfe Ingwernote beherbergt. Ob jedoch Wiederholungsbedarf dessen besteht, weiß ich noch nicht so recht – das gilt es beim morgigen Frühstück herauszufinden. 🙂